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IWW Analytik & Service
Moritzstr. 26, 45476 Mülheim an der Ruhr
Unsere Zentrale steht Ihnen montags bis donnerstags von 07:30 Uhr bis 16:30 Uhr und freitags von 07:30 Uhr bis 15:30 Uhr zur Verfügung.
Die Chemikalien sind hormonell wirksam und stören schon in niedrigen Konzentrationen den Hormonhaushalt von Menschen und Tieren. Sie reichern sich bei Menschen und Tieren im Fettgewebe an. In der Umwelt reichern sich die Chemikalien in Böden und Sedimenten und können über die Zeit ins Wasser gelangen. Die Substanzen sind toxisch und werden mit Krebserkrankungen, Kreislauferkrankungen und Fruchtbarkeitsstörungen in Verbindung gebracht.
Wichtig für unsere Kunden
Nach Trinkwasserverordnung TrinkwV dürfen chemische Stoffe nicht in Konzentrationen beinhaltet sein, die eine Schädigung der menschlichen Gesundheit besorgen lassen. In der neuen Trinkwasserverordnung von 2023 wurden Industriechemikalien wie Bisphenol-A und PFAS aufgenommen und mit Grenzwerten belegt. Chlorierte Kohlenwasserstoffe (z.B. Tri- und Tetrachlorethen), die in der Vergangenheit im großen Maß in die Umwelt freigesetzt wurden, sind schon lange in der Trinkwasserverordnung reguliert, genauso wie PAK.
Nonylphenol ist auf der Beobachtungsliste zur EU-Trinkwasserrichtlinie 2020/2184 vom 16. Dezember 2020. Einige Chemikalien, wie Octocrylen und Benzophenon-3 befinden sich auf der Beobachtungsliste von Stoffen für eine unionsweite Überwachung gemäß Artikel 8b der Richtlinie 2008/105/EG 2008 über Umweltqualitätsnormen im Bereich der Wasserpolitik (Watchlist).
Unser Leistungsspektrum:
Wir sind darauf spezialisiert, die Präsenz und Konzentration von Industriechemikalien in Trinkwasserproben zu analysieren und fundierte Empfehlungen zur Sicherung der Trinkwasserqualität zu geben.
Unsere Dienstleistungen beinhalten:
- Empfehlungen zur Sicherung der Trinkwasserqualität
- Bestimmung unterschiedlicher Industriechemikalien
- Interpretation von Messdaten
- Identifizierung potenzieller Quellen von Industriechemikalien
- Technologische Beratung für die Abwasserbehandlung
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Ihr Ansprechpartner:
Dr. Vassil Valkov
Geschäftsfeldleiter OCA
+49 208 40303 220
v.valkov@iww-online.de
Weitere Leistungen Wasseranalytik
Risikoabschätzung in Trinkwasser-Installationen nach TrinkwV
Die Risikoabschätzung nach Trinkwasserverordnung ist ein wichtiger Schritt, um die Qualität des Trinkwassers sicherzustellen. Sobald der technische Maßnahmenwert der Trinkwasserverordnung für den Parameter Legionella spec. (100 KBE/100 ml) erreicht wird, ist der Betreiber der betroffenen Wasserversorgungsanlage gemäß § 51 der Trinkwasserverordnung verpflichtet.
Hygiene-Gefährdungsbeurteilung für Verdunstungskühlanlagen gemäß 42. BImSchV
Verdunstungskühlanlagen bieten effiziente und hohe Kühlleistung, stellen jedoch eine potenzielle Quelle für die Vermehrung und Verbreitung von Legionellen dar. Der deutsche Gesetzgeber hat mit der 42. Bundes-Immissionsschutzverordnung (42. BImSchV) klare Vorschriften zur Kontrolle und Prävention solcher Risiken eingeführt.
Legionellen
Legionellen sind Bakterien, die in natürlichen Wasserressourcen vorkommen, jedoch unter anderem in technischen Wassersystemen, wie Kühltürmen, Warmwassersystemen und Verdunstungskühlanlagen, ein Gesundheitsrisiko darstellen können. Diese Bakterien können sich bei bestimmten Temperaturen, insbesondere zwischen 25 °C und 45 °C, stark vermehren und über Aerosole verbreiten. Eine Infektion mit Legionellen kann beim Menschen zur Legionärskrankheit (Legionellose) führen, einer schweren Form der Lungenentzündung, die in einigen Fällen tödlich enden kann.
Pseudomonas aeruginosa
Pseudomonas aeruginosa ist ein gammanegatives Stäbchenbakterium. Das Bakterium ist eines der bekanntesten Krankenhauskeime, der gegenüber Antibiotika Resistenzen aufweist und insbesondere bei immungeschwächten Menschen schwere Infektionen verursachen kann. Pseudomonas aeruginosa ist weit verbreitet und kann in feuchten Umgebungen wie Schwimmbädern, Whirlpools und Installationen gefunden werden.
VDI-Schulungen
Die Kühlturm-Richtlinie VDI 2047 Blatt 2 legt klare Anforderungen an den hygienegerechten Betrieb von Verdunstungskühlanlagen fest, um die Vermehrung von Legionellen und die Verbreitung von Legionellen-haltigen Aerosolen zu verhindern. Alle Betreiber von Verdunstungskühlanlagen, adiabatischen Hybridkühlern und sonstigen offenen Kühlsystemen sind zur Einhaltung dieser Richtlinie verpflichtet.
Probennahmeschulung Trinkwasser
Die Trinkwasserverordnung fordert für die Analytik und Probenahme eine Zulassung der Laboratorien. In diesem Zusammenhang ist über die Akkreditierungspflicht vorgeschrieben, dass das Personal regelmäßig geschult werden muss und auf dem aktuellen Stand der Technik zu halten ist. Die DAkkS überprüft im Rahmen der Begutachtungen der Labore auch die erfolgreiche Teilnahme an Schulungs- und Fortbildungsveranstaltungen durch eine Zertifikatsprüfung.
PFAS
Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) gehören zu den synthetisch hergestellten Industriechemikalien und sind mit ca. 10000 unterschiedlichen Verbindungen in vielen Produkten und Anwendungen verbreitet.
Sie sind wasser-, fett- und schmutzabweisend, sowie chemisch und thermisch stabil.
Medikamentenrückstände und Diagnostika
In Deutschland werden ca. 2300 Arzneiwirkstoffe in der Humanmedizin und über 400 Wirkstoffe in der Tiermedizin eingesetzt. Viele dieser Substanzen sind umweltrelevant und potenziell gesundheitsschädlich. Zu den am häufigsten eingesetzten Wirkstoffen gehören das nichtsteroidale Antirheumatikum Diclofenac, das Antiepileptikum Carbamazepin, das Schmerzmittel Ibuprofen, das Pillenhormon Ethinylestradiol sowie das Antibiotikum Sulfamethoxazol.
Pflanzenschutzmittel
Pflanzenschutzmittel sind eine vielseitige und oft kontrovers diskutierte Gruppe von Chemikalien, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden, um Pflanzen vor Schädlingen, Krankheiten und Unkräutern zu schützen. Diese Chemikalien können in Form von Sprays, Pulvern, Granulaten oder Flüssigkeiten angewendet werden und spielen eine wichtige Rolle bei der Sicherstellung einer erfolgreichen Ernte und der Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln.
Schwermetalle
Nach Trinkwasserverordnung (TrinkwV) dürfen chemische Stoffe in Trinkwasser nicht in Konzentrationen enthalten sein, die eine Schädigung der menschlichen Gesundheit vermuten lassen. Schwermetalle sind gesundheitsschädlich und können Allergien auslösen. Schwermetalle sind in der Trinkwasserverordnung mit Grenzwerten reguliert.
Konformitätsuntersuchungen von Geräten und Produkten im Trinkwasserbereich
Für Werkstoffe und Materialien, die in Kontakt mit Trinkwasser kommen, bestehen strenge hygienische und technische Anforderungen. Diese Anforderungen sind u.a. in der Trinkwasserverordnung, in technischen Regelwerken (z.B. DVGW, DIN, VDI) sowie in Empfehlungen des Umweltbundesamtes geregelt.
Trinkwasserverordnung und gesetzliche Grundlagen
Der Gesetzgeber hat am 23. Juni 2023 die neue Trinkwasserverordnung (TrinkwV) veröffentlicht. Der wesentliche Anlass für die neue TrinkwV war die Europäische Trinkwasser-Richtlinie 2020/2184 aus dem Jahr 2020. Mit Ihren 72 Paragrafen und 7 Anlagen ist sie formal fast 3mal so umfangreich wie ihre Vorgängerin. Dadurch ergibt sich ein nennenswerter Änderungsbedarf in der Praxis sowie zunächst ein großer Informationsbedarf über die Neuerungen und Änderungen.
Radioaktivitätsmessungen in TW und Räumen
Die Neuregelung des Strahlenschutzrechts (Strahlenschutzgesetz / –verordnung) ist seit dem 2019 in Kraft. Daraus ergeben sich weitergehende und neue Anforderungen für Unternehmen der Wasserversorgung.