Radioaktivitätsmessungen in Trinkwasser und Räumen

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    IWW Analytik & Service
    Moritzstr. 26, 45476 Mülheim an der Ruhr

    Unsere Zentrale steht Ihnen montags bis donnerstags von 07:30 Uhr bis 16:30 Uhr und freitags von 07:30 Uhr bis 15:30 Uhr zur Verfügung.

    Die Neuregelung des Strahlenschutzrechts (Strahlenschutzgesetz / –verordnung) ist seit dem 2019 in Kraft. Daraus ergeben sich weitergehende und neue Anforderungen für Unternehmen der Wasserversorgung.

     

    Wichtig für unsere Kunden
    Messung
    Der Schutz vor Radon für Beschäftigte an Arbeitsplätzen der Wassergewinnung, ‑aufbereitung und –verteilung erfordert die ortsbezogene Messung der Radon-222-Aktiviätskonzentration (Jahresmittelwert) in Betriebsräumen sowie im Regelfall die personenbezogene Abschätzung der Radonexposition (effektive Dosis). Diese Messungen sind von dem Verantwortlichen für den Arbeitsplatz zu veranlassen und ggf. der zuständigen Behörde zu übermitteln.
    Rückstände
    Fallen die Rückstände Kiese, Sande, Harze und Kornaktivkohle aus der Grundwasseraufbereitung zur Entsorgung an, sind diese erstmalig überwachungsbedürftig im Sinne des Strahlenschutzrechts. Bei einer Lagerung, Verwertung und Beseitigung ist grundsätzlich zu prüfen, ob bei den Rückständen die Überwachungsgrenzen eingehalten werden. Dazu sind von den Rückständen repräsentative Proben zu entnehmen und die spezifischen Aktivitäten von relevanten Radionukliden der natürlichen Zerfallsreihen Uran-238 und Thorium-232 zu bestimmen.
    Unser Leistungsspektrum:

    IWW unterstützt Unternehmen der Wasserversorgung bei der Einhaltung der Anforderungen nach Strahlenschutzrecht von der Planung über die Durchführung von Messungen bis zur Umsetzung von Maßnahmen.

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      Ihr Ansprechpartner*innen:

      Dr. Achim Rübel

      Stellv. Bereichsleiter WQ / Geschäftsfeldleiter ACA
      +49 208 40303 211
      a.ruebel@iww-online.de

      Weitere Leistungen Wasseranalytik

      Risikoabschätzung in Trinkwasser-Installationen nach TrinkwV

      Die Risikoabschätzung nach Trinkwasserverordnung ist ein wichtiger Schritt, um die Qualität des Trinkwassers sicherzustellen. Sobald der technische Maßnahmenwert der Trinkwasserverordnung für den Parameter Legionella spec. (100 KBE/100 ml) erreicht wird, ist der Betreiber der betroffenen Wasserversorgungsanlage gemäß § 51 der Trinkwasserverordnung verpflichtet.

      Hygiene-Gefährdungsbeurteilung für Verdunstungskühlanlagen gemäß 42. BImSchV

      Verdunstungskühlanlagen bieten effiziente und hohe Kühlleistung, stellen jedoch eine potenzielle Quelle für die Vermehrung und Verbreitung von Legionellen dar. Der deutsche Gesetzgeber hat mit der 42. Bundes-Immissionsschutzverordnung (42. BImSchV) klare Vorschriften zur Kontrolle und Prävention solcher Risiken eingeführt.

      Legionellen

      Legionellen sind Bakterien, die in natürlichen Wasserressourcen vorkommen, jedoch unter anderem in technischen Wassersystemen, wie Kühltürmen, Warmwassersystemen und Verdunstungskühlanlagen, ein Gesundheitsrisiko darstellen können. Diese Bakterien können sich bei bestimmten Temperaturen, insbesondere zwischen 25 °C und 45 °C, stark vermehren und über Aerosole verbreiten. Eine Infektion mit Legionellen kann beim Menschen zur Legionärskrankheit (Legionellose) führen, einer schweren Form der Lungenentzündung, die in einigen Fällen tödlich enden kann.

      Pseudomonas aeruginosa

      Pseudomonas aeruginosa ist ein gammanegatives Stäbchenbakterium. Das Bakterium ist eines der bekanntesten Krankenhauskeime, der gegenüber Antibiotika Resistenzen aufweist und insbesondere bei immungeschwächten Menschen schwere Infektionen verursachen kann. Pseudomonas aeruginosa ist weit verbreitet und kann in feuchten Umgebungen wie Schwimmbädern, Whirlpools und Installationen gefunden werden.

      VDI-Schulungen

      Die Kühlturm-Richtlinie VDI 2047 Blatt 2 legt klare Anforderungen an den hygienegerechten Betrieb von Verdunstungskühlanlagen fest, um die Vermehrung von Legionellen und die Verbreitung von Legionellen-haltigen Aerosolen zu verhindern. Alle Betreiber von Verdunstungskühlanlagen, adiabatischen Hybridkühlern und sonstigen offenen Kühlsystemen sind zur Einhaltung dieser Richtlinie verpflichtet.

      Probennahmeschulung Trinkwasser

      Die Trinkwasserverordnung fordert für die Analytik und Probenahme eine Zulassung der Laboratorien. In diesem Zusammenhang ist über die Akkreditierungspflicht vorgeschrieben, dass das Personal regelmäßig geschult werden muss und auf dem aktuellen Stand der Technik zu halten ist. Die DAkkS überprüft im Rahmen der Begutachtungen der Labore auch die erfolgreiche Teilnahme an Schulungs- und Fortbildungsveranstaltungen durch eine Zertifikatsprüfung.

      PFAS

      Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) gehören zu den synthetisch hergestellten Industriechemikalien und sind mit ca. 10000 unterschiedlichen Verbindungen in vielen Produkten und Anwendungen verbreitet.

      Sie sind wasser-, fett- und schmutzabweisend, sowie chemisch und thermisch stabil.

      Medikamentenrückstände und Diagnostika

      In Deutschland werden ca. 2300 Arzneiwirkstoffe in der Humanmedizin und über 400 Wirkstoffe in der Tiermedizin eingesetzt. Viele dieser Substanzen sind umweltrelevant und potenziell gesundheitsschädlich. Zu den am häufigsten eingesetzten Wirkstoffen gehören das nichtsteroidale Antirheumatikum Diclofenac, das Antiepileptikum Carbamazepin, das Schmerzmittel Ibuprofen, das Pillenhormon Ethinylestradiol sowie das Antibiotikum Sulfamethoxazol.

      Industriechemikalien

      Industriechemikalien werden in der REACH-Verordnung (EG) 1907/2006 geregelt. Diese Chemikalien werden in Gegenständen des täglichen Gebrauchs eingesetzt, die für unser Leben nicht wegzudenken sind. Die meisten Chemikalien stellen bei sachgemäßer Verwendung kein Risiko für Umwelt und Mensch dar, allerdings gibt es auch einige Stoffe, die als besonders besorgniserregend eingestuft werden.

      Pflanzenschutzmittel

      Pflanzenschutzmittel sind eine vielseitige und oft kontrovers diskutierte Gruppe von Chemikalien, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden, um Pflanzen vor Schädlingen, Krankheiten und Unkräutern zu schützen. Diese Chemikalien können in Form von Sprays, Pulvern, Granulaten oder Flüssigkeiten angewendet werden und spielen eine wichtige Rolle bei der Sicherstellung einer erfolgreichen Ernte und der Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln.

      Schwermetalle

      Nach Trinkwasserverordnung (TrinkwV) dürfen chemische Stoffe in Trinkwasser nicht in Konzentrationen enthalten sein, die eine Schädigung der menschlichen Gesundheit vermuten lassen. Schwermetalle sind gesundheitsschädlich und können Allergien auslösen. Schwermetalle sind in der Trinkwasserverordnung mit Grenzwerten reguliert.

      Trinkwasserverordnung und gesetzliche Grundlagen

      Der Gesetzgeber hat am 23. Juni 2023 die neue Trinkwasserverordnung (TrinkwV) veröffentlicht. Der wesentliche Anlass für die neue TrinkwV war die Europäische Trinkwasser-Richtlinie 2020/2184 aus dem Jahr 2020. Mit Ihren 72 Paragrafen und 7 Anlagen ist sie formal fast 3mal so umfangreich wie ihre Vorgängerin. Dadurch ergibt sich ein nennenswerter Änderungsbedarf in der Praxis sowie zunächst ein großer Informationsbedarf über die Neuerungen und Änderungen.